Gestalten Sie Ihr Motorrad noch heute mit DIY- Do it yourself!

Veröffentlicht am : 05 März 20214 minimale Lesezeit
Richtig lackieren- Ob es nun nur einige Ausbesserungen oder ganze Teile sind, die Sie lackieren möchten, mit Sprühdosen ist es ohne weiteres möglich und es lassen sich damit gute Ergebnisse erzielen. 

Fertiglacke auf unterschiedlicher Basis

Im Handel sind Fertiglacke auf Acryl- oder Kunstharzbasis in Sprühdosen erhältlich. Die Auto-Lacksprays werden mittlerweile ausnahmslos auf Acrylbasis hergestellt. Im Baumarkt finden Sie aber auch Hobbys-Lackspays auf Kunstharzbasis.

Acryllacke

    • Gute  und schnelle Trocknung von 10 – 30 Minuten
    • Jederzeit mit sich selbst übersprühbar (was bei den Kunstharzlack bis zu einem Tag andauern kann)
    • Bessere Beständigkeit gegen härtere Oberflächen oder Reiniger
  • Besserer Korrosionsschutz

Kunstharzlacke

Diese Lacke sind gegenüber dem  Acryllack jedoch füllkräftiger und homogener auf Flächen die größer verlaufen.  Kunstharzlack wird gerne im Deko-Bereich eingesetzt und ist preiswerter. Aber für das Lackieren von Motorradteilen sind sie eher weniger zu empfehlen.

Motorradteile lackieren – so werden Sie es richtig machen!

  1. Unebene oder verbeulte Oberflächen werden mit einem zuerst richtig Zweikomponentenspachtel ausgefüllt
  2. Grobe Beulen können vorsichtig mit einem Hammer aus Gummi herausgedrückt oder herausgeklopft  werden,  damit man sich das dicke auftragen mit einer Spachtel erspart.
  3. Nun folgt das Ausschleifen der Beule oder der Roststelle. Rostlöcher werden anhand von Glasfasermatten, durch Schweißen oder durch das Spachteln von glasfaserhaltigen Zweikompontenten-Produkt geschlossen.
  4. Jetzt wird die Spachtelmasse aufgetragen. Mischen Sie die Spachtelmasse nach der Packungsanleitung  auf einer größeren Fläche an. Achten Sie beim Auftragen der Masse darauf, Lufteinschlüsse zu vermeiden.  Lufteinschlüsse verursachen kleine Buckel, die abplatzen können.

Der Untergrund muss zunächst mit Silikonentferner, Bremsenreiniger oder Nitroverdünner gut gereinigt werden. Es muss absolut frei von Verunreinigungen, Öl oder Fett sein. 

  1. Nach dem Aushärten wird der Spachtelauftrag geschliffen. Dazu benötigen Sie Wasserschleifpapier mit ca. 100er – 240er Körnung. Dieses Schleifpapier können Sie um einen Schleifblock legen (ersatzweise auch ein Stück Holz) und nun vorsichtig schleifen. 

Nach dem Schleifgang tasten Sie mit der Fingerkuppe Unebenheiten ab. Ist das Ergebnis nicht 100 %ig, muss nochmals nachgebessert werden. Riefen, Poren ebenfalls mit Fein-Spritzspachtel füllen.

  1. Jetzt beginnt die eigentliche Lackierung. Es wird die Grundierung darauf gegeben. Tragen Sie niemals den Decklack direkt auf den Untergrund auf. Die Gefahr ist das der Decklack schnell aufplatzen könnte und er hätte alleine nicht die ausreichenden Korrosionseigenschaften. 

Wenn Sie den Originallack nur aufbauen möchten, schleifen Sie diesen zunächst mit 400er Nassschleifpapier vor und reinigen sie ihn ganz gründlich mit Silikonentferner. Sprühen Sie nun einen Filler oder Haftgrund auf.

Möchten Sie vornehmlich auf blankem Stahlblech aufbauen, können Sie Zinkspray einsetzen, als guten Rostschutz. Nach dem gründlichen Trocknen wird ein Filler darüber lackiert. Zinksprays sind sehr hitzebeständig (bis 600 Grad), deshalb eignen sie sich auch für den Schutz von Auspuffanlagen.

Auf rohem Metall, das keiner starken Erhitzung ausgesetzt wird, bieten Zweikomponten-Grundierfüller einen optimalen Schutz gegen Rost und Haftungseigenschaften.

Dieser Grundierlack ist kratzfester und schlagsicherer, somit aber auch preisintensiver.  Diese Arbeit sollte bei einer Zimmertemperatur von 20 – 25 °C getätigt werden. 

Die gute getrocknete Grundierung mit einem 600er Schleifpapier anzuschleifen.

  1. Nun folgt der Schritt den Decklack aufzutragen. Dafür einen Abstand von 20 – 30 cm einhalten, damit ein flächendeckend, gleichmäßiger Auftrag erreicht wird. Falls mehr Schichten aufgebracht werden sollten, ist es empfehlenswert 24 Stunden Zwischentrocknen zu lassen.
  2. Bei einer Mehrfarbenlackierung lassen Sie wie bei Punkt 7 beschrieben die Farbe gut trocknen.  Die Stelle oder das Feld für den anderen Farbton mit speziellem Kurvenlinien-Abklebeband abkleben.  Schleife den Untergrund ganz fein an, entferne somit den Sprühnebel der ersten Schicht.
  3. Sie haben nun die Möglichkeit mit einem Klarlack überzulackieren, um ein hochglänzendes Ergebnis zu erzielen.  Dieses schützt Ihren Lack zusätzlich.

Sie finden zusätzlich im Internet  viele Videoanleitungen, wie man eine Lackierung professionell aber in den eigenen vier Wänden, ohne hohe Kosten (wie in einer Werkstatt) durchführen kann. 

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